Schulprofil
Grundlegende pädagogische und fachliche Schwerpunktsetzungen und besondere schulische Angebote
Die Gesamtschule Langerfeld hat sich das Ziel gesetzt, die Schülerinnen und Schüler zu einer Lebenseinstellung zu erziehen, aus der heraus sie sowohl für sich selbst als auch für andere gern Verantwortung übernehmen und auf diese Art und Weise alle ihnen gegebenen persönlichen Fähigkeiten entwickeln und einsetzen.
Unsere Schule fördert und fordert selbstständiges Lernen. So möchte sie Schülerinnen und Schüler insbesondere auch dazu erziehen, für ihr eigenes Lernen und den Lernprozess aller ihre Verantwortung zu erkennen und zu übernehmen. Diese Ziele sind als gemeinsame Aufgabe aller Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer zu verstehen.
Guter Fachunterricht kennzeichnet die Gesamtschule Langerfeld seit ihrer Gründung. Daher wird besonderer Wert auf die kontinuierliche Weiterentwicklung der kompetenzorientierten Lehrpläne gelegt, in den letzten Jahren insbesondere auch mit dem Ziel, sich unter Berücksichtigung der Kerncurricula den Ansprüchen externer Evaluation in Lernstandserhebungen und zentralen Prüfungen zu stellen. Die Aufmerksamkeit der Lehrpersonen richtet sich aber nicht nur auf die in den Fächern zu behandelnden Themen und Inhalte, sondern sie bezieht sich auch auf die Lernprozesse und die stete Verbesserung der Qualität des erteilten Unterrichts. Um dies angemessen evaluieren zu können, erprobt die Schule derzeit in einzelnen Fächern standardisierte Formen der Befragung und Analyseverfahren, um den Leistungsstand der Schüler*innen zu erfassen und entsprechende Maßnahmen in den Fachkonferenzen zu diskutieren und umzusetzen, um so die Unterrichtsqualität und die Leistungsfähigkeit der Schüler/innen zu verbessern.
Das Förderkonzept der Schule berücksichtigt, dass grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert werden. Neben der Aufarbeitung von Defiziten müssen auch gute Schülerinnen und Schüler stärker gefordert werden. Dies entspricht unserem Prinzip von Fördern und Fordern.
Ein wesentliches Merkmal unseres Schulprofils ist der umfangreich ausgebaute Ganztagsbereich. Der Ganztagsbereich der Gesamtschule Langerfeld umfasst die Arbeitsstunden (AS), die Förderstunden, die Differenzierung in Deutsch, Englisch, Mathematik und Chemie sowie die „Offenen Angebote“ in der Mittagspause und die Arbeitsgemeinschaften. Insgesamt fließen 20 % der Gesamtstundenzahl von Lehrerinnen und Lehrern in diesen Bereich. Zusätzlich wird das Ganztagsangebot durch eine Vielzahl verschiedenster Kooperationen der Schule mit außerschulischen Institutionen ergänzt. Dies sind: Elternmitarbeit, Zusammenarbeit mit Vereinen im Sport, Zusammenarbeit mit freiberuflichen Instrumentallehrern, Kulturprojekte des Landes NRW (Kultur und Schule), Kooperationen mit der Stadt Wuppertal (Wendo-Kurse), Kooperationen mit dem Landgericht (Rechtskunde AG), Angebote von Kulturträgern. Damit können jedes Jahr ca. 50 Arbeitsgemeinschaften im Ganztag angeboten werden.
Zur Förderung der Ausbildungsreife arbeitet die Gesamtschule Langerfeld mit den Wirtschaftsjunioren, Apeiros und der Agentur für Arbeit zusammen. Jobpatenmodelle und regelmäßige Sprechzeiten der Beratungslehrer und der Berufsberatung ergänzen dies. Außerschulische Partner in diesem Bereich sind die Junior Uni und das Bergische SchulTechnikum (BeST). Kompetenzcheck und Potentialanalyse im Rahmen von „Kein Abschluss ohne Anschluss“ geben den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, eigene Interessen und Neigungen zu erkunden. Eine Berufsorientierungsbörse, die jährlich mit ca. 50 ortsansässigen Unternehmen und Institutionen in unserer Schule durchgeführt wird, gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeiten, sich über Berufe zu informieren und ggf. Praktika zu vereinbaren. In der Sekundarstufe II werden Studieneingangstests, das Duale Orientierungspraktikum und Berufserkundungstage angeboten. Diese Angebote werden ergänzt durch die Teilnahme am Planspiel Börse. Kooperationsverträge mit EDE, dem Helios-Klinikum und der Fa. Wiesemann und Theis ermöglichen die Teilnahme an firmenbezogenen Praktika, wöchentlichen außerunterrichtlichen Veranstaltungen („elektronischer Bastelclub“), Betriebsbesichtigungen und Kurzpraktika.
Die allgemeinen Merkmale eines angemessenen Arbeitsverhaltens spiegeln sich in den von allen Mitwirkungsgremien verabschiedeten Minimalkonsens „Miteinander leben“ wider. Weitere Softskills werden in unseren Projekten „Stadt-Land-Fluss“, Medienscouts und Streitschlichter aufgegriffen.
Andreas Rosenberg und Kristina Gebhardt, Oktober 2017
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