Erasmus+ - Fünfter Teil

Time to say goodbye:

Freitag, den 3. November

Auch am letzten Tag ging es sehr früh los. Diesmal stand ein Besuch des Terra Oleum an, dem Olivenölmuseum. Für die Region um Jaén ist der Olivenanbau von großer Bedeutung. 20 % des Olivenöls, das weltweit produziert wird, kommt aus dieser Region, es ist also Exportschlager Nr. 1. Sobald man aus der Stadt hinausfährt, sieht man Olivenbäume weit und breit. 

Im Plenarsaal des Museums sahen wir zunächst einen kurzen Film, der uns über den Anbau von Olivenbäumen und die Herstellung des Olivenöls informierte. Danach ging es in zwei Workshops weiter. Die erste Gruppe lernte zunächst wie man anhand einfach zu bedienender Geräte probeweise Olivenöl herstellte. Rogina durfte alles ausprobieren.  Außerdem gab es sozusagen eine Olivenölverkostung. Hier erfuhren wir, wie man das kostbare Gut von Billigversionen durch einen einfachen Geruchs- oder/und auch Geschmackstest unterscheidet. Für die andere Gruppe gab es eine Führung durch das interaktive Museum. Hier war alles zweisprachig angelegt, so dass man dank der Informationstafeln und der dazugehörigen visuellen Hilfsmittel viele interessante Informationen zum Olivenanbau und der Herstellung des Olivenöls erfahren konnte. Dazu gab es einige sehr interessante interaktive Tafeln, an denen man in diversen Spielen sein Wissen zu diesem Thema und auch zur gesunden Ernährung testen konnte. Leider gab es für die erste Gruppe nur wenig Zeit dafür, weil der Experte sein Wissen ausführlich zur Schau stellte und alles auf Spanisch erklärte, so dass zwei SchülerInnen alles für uns übersetzen musste. In der Pause zwischen beiden Workshops gab es ein Frühstück, dass aus Brot und vielen verschiedenen Olivenölen bestand, die wir alle probieren durften. Am Ende des Besuchs gab es noch die Möglichkeit, Olivenöl zu kaufen.

Anschließend gingen wir noch in das Iberische Museum. Während der etwa einstündigen Führung erfuhren wir etwas über das Leben der Iberer, die sozusagen die Ureinwohner Spaniens waren. Glücklicherweise erkannte der Museumsführer recht schnell, wie müde die SchülerInnen waren, und entschied sich dafür, alles einfach und sehr anschaulich zu erklären, indem er immer wieder einzelne SchülerInnen hinzuzog, die ihre „Rollen“ dann spielen mussten. (Iman war eine fabelhafte Braut!) Dadurch war das Ganze nicht nur einprägsamer, sondern auch sehr unterhaltsam. 

Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Der Begriff „Nachmittag“ soll an dieser Stelle für diejenigen, die sich mit den Gewohnheiten der Spanier nicht so gut auskennen, noch kurz erklärt werden: Genau genommen essen die Spanier nämlich erst ab 14.00-15.00 Uhr Mittag, was natürlich bedeutet, dass der Nachmittag entsprechend später beginnt. Logischerweise isst man dort auch viel später Abendbrot als bei uns in Deutschland, nämlich frühestens ab 20.00 Uhr.

Am Abend gab es ein Abschlussessen, an dem (fast) alle TeilnehmerInnen noch einmal zusammenkamen. Die spanischen SchülerInnen waren offensichtlich in Feierlaune und so lebten auch unsere SchülerInnen noch einmal richtig auf. Es herrschte eine gute Stimmung und war somit ein schöner Anschluss einer erlebnisreichen Woche, in der so manche Freundschaft geschlossen wurde. Nun freuen wir uns auf den Rückbesuch der spanischen Austausch-SchülerInnen im März. 

letzte Änderung: 2023-11-13 BROW/GEBH

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