Meine Erfahrungen an der Deutschen SchülerAkademie
Im Laufe des letzten Schuljahres, als ich noch in der EF war, wurde ich von meiner Beratungslehrerin Frau Klinkhammer sowie von meinem Talentscout Senta Winterberg von der Uni Wuppertal auf das Programm Deutsche SchülerAkademie aufmerksam gemacht. Dies ist ein außerschulisches Programm des Talentförderzentrums Bildung & Begabung zur Förderung besonders begabter und motivierter Oberstufenschüler*innen, das mehrere Akademien mit mehreren Kursen enthält, die an verschiedenen Orten stattfinden.
Anschließend wurde ich von der Schule vorgeschlagen, meine Bewerbung erfolgte dabei durch meine Beratungslehrerin Frau Klinkhammer, die mich außerdem auch vor und während der Akademie aktiv unterstützt hat. Kurze Zeit nach meiner Bewerbung habe ich von einer breiten Auswahl an Kursen mit verschiedenen Schwerpunkten fünf Wunschkurse gewählt und bekam gegen Ende des Schuljahres die Zusage sowie den mir zugewiesenen Kurs mitgeteilt. Bei mir war dieser "Das Recht auf Asyl" an der JGW- SchülerAkademie in Papenburg. Im Anschluss daran haben die Akademie- bzw. die Kursleiter*innen schnell mit uns, den Teilnehmer*innen, Kontakt aufgenommen, sodass eine ausführliche Vorbereitung auf die Akademie und die Kurse (Freizeitgestaltung, Referate usw.) möglich war.
Am 06.08.2022 war es dann soweit: Nach der Ankunft in der HÖB in Papenburg konnte man sein Zimmer beziehen und durfte dann im Laufe des Tages den Akademieort und durch die erste, kleine Kurseinheit u. a. seine Kursleiter*innen und Teilnehmer*innen des eigenen Kurses näher kennenlernen. Während der restlichen Akademie galt ein fester Ablaufplan: Drei Mahlzeiten am Tag, morgens ein Plenum für die ganze Akademie, zwei Kurseinheiten pro Tag mit einer Länge von insgesamt ca. fünfeinhalb Stunden, KüAs (kursübergreifende Angebote für die Freizeit) und andere Mini-Veranstaltungen. In meinem Kurs ging es, wie der Name "das Recht auf Asyl" schon verrät, hauptsächlich um Rechtswissenschaften (Jura), mit dem Schwerpunkt Asylrecht. Innerhalb des Kurses haben wir u.a. Referate über bestimmte UN-Missionen, die wir im Vorfeld der Akademie vorbereiten mussten, gehalten (sowie noch zahlreiche andere), eine Einführung ins Recht und Völkerrecht erhalten, uns mit Menschenrechten sowie mit Asylrecht beschäftigt, uns verschiedene Asylsysteme und Organisationen angeschaut, wie z.B. die UN. Auch haben wir beispielsweise eine Simulation durchgeführt, in der jede/r Teilnehmende die Rolle eines Landes im Rat der EU eingenommen hat. Gemeinsam haben wir dann darüber entschieden, ob in einer vorgegebenen Krisensituation die Massenzustrom-Richtlinie aktiviert werden soll, die eine Aufnahme von Flüchtlingen bei einem Massenzustrom vorsieht (wie zuvor für die Flüchtlinge aus der Ukraine).
Abgesehen von meinen Einsichten in das Gebiet der Rechtswissenschaften und daraus gewonnenen Erkenntnissen oder von der freundlichen Atmosphäre, hat mich am meisten die hohe Arbeitsmotivation- und konzentration meiner dortigen Mitmenschen beeindruckt, und durch die Zusammenarbeit mit ihnen habe ich meinen Horizont sehr erweitern können.
Dafür, dass sie mir dieses einmalige Erlebnis und diese wunderbaren Erfahrungen ermöglicht haben, möchte ich mich herzlich bei unserer Schulleitung und ganz besonders bei meiner Beratungslehrerin Frau Klinkhammer bedanken.
Semih Artar (Q1)
letzte Änderung: 2022-09-09 KLIN/GEBH
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